Die Verwaltung meiner WordPress-Website fühlte sich überwältigend an, als ich zum ersten Mal von den Gesetzen zur Einhaltung von Cookies erfuhr. Ich wusste, dass es auf meiner Website Cookies gab, aber ich hatte keine Ahnung, was sie taten oder woher sie kamen.
Jedes Plugin, das ich installierte, schien mehr Cookies hinzuzufügen. Mein Analytics-Tracking, meine Kontaktformulare und sogar mein Caching-Plugin legten unauffällig Cookies in den Browsern der Besucher ab. Das Problem war nur, dass ich sie nicht sehen konnte.
Als die GDPR in Kraft trat, wurde mir klar, dass ich genau wissen musste, welche Cookies meine Website verwendet. Ich verbrachte Stunden damit, dies manuell herauszufinden, was eine zeitraubende Aufgabe war. Es war wie die Suche nach unsichtbaren Puzzlestücken.
Mit dem richtigen Tool wie WPConsent können Sie jedoch Ihre gesamte Website scannen und jedes einzelne Cookie sehen, das verwendet wird. Darüber hinaus gibt es auch einige Browser-Tools, die Ihnen helfen, Cookies auf Ihrer Website aufzudecken.
In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie herausfinden können, welche Cookies Ihre WordPress-Website verwendet.
Warum müssen Sie wissen, welche Cookies Ihre Website verwendet?
Datenschutzgesetze wie GDPR und CCPA verlangen von Website-Besitzern, den Besuchern genau mitzuteilen, welche Cookies ihre Website verwendet. Sie können nicht mehr einfach sagen: "Wir verwenden Cookies". Sie müssen jeden Typ auflisten und erklären, was er tut.
Wenn Sie Ihre Cookies nicht kennen, befinden Sie sich im Grunde im Blindflug. Möglicherweise sammeln Sie Besucherdaten, ohne es zu merken, was Sie in rechtliche Schwierigkeiten bringen könnte.
Auch Ihre Besucher verdienen es zu wissen, was auf Ihrer Website passiert. Wenn jemand Ihre WordPress-Website besucht, vertraut er Ihnen seine Privatsphäre an. Wenn Sie ihnen genau zeigen, welche Cookies Sie verwenden, wird dieses Vertrauen gestärkt.
Wenn Sie Ihre Cookies kennen, können Sie auch bessere Datenschutzrichtlinien verfassen. Anstatt allgemeine Cookie-Ausdrücke zu verwenden, können Sie genau angeben, was Ihre Website tatsächlich tut. Das macht Ihre Datenschutzrichtlinien genauer und nützlicher für Ihre Besucher.
Schauen wir uns also an, wie Sie auf einfache Weise herausfinden können, welche Cookies Ihre WordPress-Website verwendet.
Methode 1: Cookies mit WPConsent aufdecken
Es muss nicht kompliziert sein, alle Cookies auf Ihrer WordPress-Website zu finden, und die beste Methode ist, WPConsent zu verwenden.
Es ist das beste WordPress-Plugin zur Verwaltung der Cookie-Zustimmung und funktioniert wie ein Detektiv für Ihre Website. Es scannt Ihre gesamte Website und überprüft, welche Dienste Cookies auf Ihrer Website hinzufügen könnten.
Das Besondere an WPConsent ist, dass es nicht nur anzeigt, welche Cookies vorhanden sind, sondern Ihnen auch hilft, diese für eine bessere Einhaltung der Datenschutzbestimmungen zu konfigurieren. Sie können mit dem Plugin auch benutzerdefinierte Cookie-Banner erstellen, "Do Not Track"-Anfragen bearbeiten, Dienste aus einer integrierten Bibliothek hinzufügen, Cookie-Zustimmungsdaten verwalten und vieles mehr.
Für dieses Tutorial verwende ich die WPConsent Pro-Version, weil sie eine vorgefertigte Bibliothek von Diensten, eine mehrsprachige Funktion und mehr enthält. Es gibt jedoch auch eine WPConsent Lite-Version, die Sie kostenlos nutzen und Ihre Website nach Cookies durchsuchen können.
Zunächst müssen Sie das WPConsent-Plugin installieren und aktivieren. Wenn Sie Hilfe benötigen, lesen Sie bitte diese Anleitung zur Installation eines WordPress-Plugins.
Sobald das Plugin aktiviert ist, wird der WPConsent-Einrichtungsassistent angezeigt. Klicken Sie auf die Schaltfläche "Let's Get Started" und folgen Sie den Anweisungen auf dem Bildschirm.

Während Sie den Einrichtungsassistenten durchlaufen, führt WPConsent einen Scan Ihrer Website durch und erkennt Dienste, die Cookies hinzufügen.
Sie können aber auch vom WordPress-Dashboard aus auf WPConsent " Scanner gehen, um herauszufinden, welche Skripte von Drittanbietern Cookies hinzufügen.

Standardmäßig scannt WPConsent die Startseite Ihrer Website, aber Sie können auch bestimmte Seiten auswählen, die auf Cookies untersucht werden sollen. Auf diese Weise übersehen Sie keine versteckten Skripte und gewährleisten die vollständige Einhaltung der Datenschutzgesetze.
Zu diesen Seiten gehören beispielsweise die Kassenseite, die Kontaktseite, die Seite "Kontakt mit uns", der Einkaufswagen und andere.
Klicken Sie zunächst auf das Dropdown-Menü unter der Option "Zu scannenden Inhalt auswählen" und wählen Sie die Seiten aus, die gescannt werden sollen.

Von hier aus klicken Sie einfach auf die Schaltfläche "Scannen Sie Ihre Website", um fortzufahren.
Sobald der Scan abgeschlossen ist, wird eine Erfolgsmeldung angezeigt, die die Anzahl der Dienste und Cookies angibt, die auf Ihrer Website gefunden wurden. Klicken Sie auf die Schaltfläche "OK", um die Meldung zu schließen.

Danach können Sie nach unten scrollen, um einen detaillierten Bericht über die Dienste anzuzeigen, die Cookies auf Ihrer Website hinzufügen.
Unter jedem Dienst finden Sie die Option "Cookie anzeigen". Wenn Sie darauf klicken, sehen Sie eine Liste aller Cookies, die von dem jeweiligen Dienst hinzugefügt wurden.

WPConsent wird die Dienste in die Kategorien Essential, Statistics und Marketing unterteilen.
- Unverzichtbare Cookies sind für das grundlegende Funktionieren einer Website unerlässlich und ermöglichen Kernfunktionen wie Benutzeranmeldung und sichere Transaktionen.
- Statistik-Cookies sammeln Informationen über Benutzerinteraktionen, um Website-Betreibern zu helfen, die Leistung der Website zu analysieren und die Benutzerfreundlichkeit zu verbessern (wie Google Analytics).
- Marketing-Cookies verfolgen Nutzer über verschiedene Websites hinweg, um personalisierte Werbung zu schalten und zu sehen, wie Nutzer mit verschiedenen Elementen auf Ihrer Website interagieren (z. B. YouTube-Videos oder Google AdSense).
Das Beste an der Verwendung von WPConsent ist, dass Sie damit Cookie-Informationen für alle erkannten Dienste automatisch auf Ihrer Website hinzufügen können.
Scrollen Sie einfach zum Ende der Seite und klicken Sie auf die Schaltfläche Cookies automatisch konfigurieren. Stellen Sie außerdem sicher, dass das Kontrollkästchen "Bekannte Skripte daran hindern, Cookies hinzuzufügen, bevor die Zustimmung erteilt wurde" aktiviert ist.

Weitere Informationen finden Sie in unserem Leitfaden zum Blockieren von Cookies von Drittanbietern auf Ihrer WordPress-Website.
Sie können auch detaillierte Cookie-Informationen einsehen, indem Sie in der Verwaltungskonsole zu WPConsent " Einstellungen gehen und auf die Registerkarte "Cookie" wechseln.

Hier sehen Sie Details zu allen Cookies mit ihrem Namen, ihrer ID, ihrer Beschreibung und ihrer Dauer.
Wenn Sie nach unten scrollen, sehen Sie auch Optionen zum Hinzufügen von Cookies, Diensten oder zur Auswahl eines Dienstes aus der vorgefertigten Bibliothek in WPConsent.

Methode 2: Website-Cookies mit Browser-Tools anzeigen
Während WPConsent den umfassendsten Cookie-Bericht liefert, gibt es auch andere Möglichkeiten, Cookies auf Ihrer WordPress-Website zu finden.
Ihr Webbrowser verfügt über integrierte Tools, die Ihnen Cookies in Echtzeit anzeigen können. Diese Methode eignet sich gut für die stichprobenartige Überprüfung bestimmter Seiten, ist aber bei größeren Websites sehr zeitaufwändig. Sie müssen jede Seite einzeln besuchen und manuell aufzeichnen, was Sie finden. Außerdem erscheinen manche Cookies nur nach bestimmten Benutzeraktionen, so dass sie bei der manuellen Überprüfung leicht übersehen werden können.
Um jedoch einen vollständigen Überblick über die Cookies Ihrer Website zu erhalten, erspart WPConsent stundenlange manuelle Arbeit und erfasst Cookies, die Sie sonst vielleicht übersehen würden. Es hilft auch bei der Konfiguration der Cookies, was mit Browser-Tools nicht möglich ist.
Profi-Tipp: Bevor Sie Browser-Tools zum Aufspüren von Cookies verwenden, sollten Sie sich von Ihrer WordPress-Website abmelden und die Cookies und Browsing-Daten löschen oder Ihre Website im Inkognito-Modus besuchen. Auf diese Weise können Sie die Cookies identifizieren, die Ihre Besucher sehen, wenn sie auf Ihrer Website landen.
Sehen wir uns also an, wie Sie Website-Cookies in Google Chrome und Mozilla Firefox aufdecken können.
Google Chrome
Mit den Entwickler-Tools von Google Chrome ist es relativ einfach zu sehen, welche Cookies auf einer beliebigen Seite Ihrer WordPress-Website aktiv sind.
Zunächst müssen Sie Chrome öffnen und zu Ihrer WordPress-Website navigieren. Danach können Sie in der Adressleiste des Browsers auf das Vorhängeschloss-Symbol neben der URL Ihrer Website klicken.

Von hier aus können Sie auf die Option Cookies und Standortdaten klicken.
Als nächstes müssen Sie die Option "Standortdaten auf dem Gerät verwalten" auswählen.

Danach sollten Sie die Cookies sehen, die auf Ihrer WordPress-Website verwendet werden.
Um das Dialogfeld zu schließen, klicken Sie einfach auf die Schaltfläche " Fertig".

Wenn Sie tiefer eintauchen und sich das Cookie im Detail ansehen möchten, können Sie mit der rechten Maustaste auf die Seite klicken und aus dem angezeigten Menü Inspect auswählen oder einfach F12 auf Ihrer Tastatur drücken. Dadurch wird das Entwickler-Tools-Panel von Chrome am unteren oder seitlichen Rand des Browserfensters geöffnet.

Danach können Sie auf die Registerkarte "Anwendung" im Bereich der Entwicklertools klicken. Wenn Sie sie nicht sehen, suchen Sie nach einem kleinen Pfeil (>>), der anzeigt, dass weitere Registerkarten verfügbar sind, und klicken Sie darauf, um die Registerkarte "Anwendung" zu finden.
Hier sehen Sie in der linken Seitenleiste unter Speicher einen Abschnitt Cookies. Klicken Sie auf den Pfeil, um ihn zu erweitern, und klicken Sie dann auf den Domainnamen Ihrer Website, um alle aktiven Cookies für diese Seite zu sehen.

Chrome zeigt jedes Cookie mit Details wie Name, Wert, Domäne und Ablaufdatum an. Sie können auf die einzelnen Cookies klicken, um weitere Informationen über sie in dem Feld unten zu sehen.
Mozilla Firefox
Die Entwickler-Tools von Firefox funktionieren ähnlich wie die von Chrome, allerdings mit einem etwas anderen Layout. Zuerst müssen Sie Firefox öffnen und zu Ihrer WordPress-Website gehen.
Als Nächstes können Sie F12 drücken, um die Entwicklertools von Firefox zu öffnen, oder Sie klicken mit der rechten Maustaste auf die Seite und wählen im Menü die Option Inspizieren . Das Bedienfeld der Entwicklertools wird am unteren Rand des Browserfensters angezeigt.

Danach können Sie in den Entwicklertools auf die Registerkarte "Speicher" klicken.
Erweitern Sie dort den Abschnitt Cookies, indem Sie auf den Pfeil neben dem Abschnitt in der linken Seitenleiste klicken. Darunter sehen Sie die Domäne Ihrer Website aufgelistet. Klicken Sie darauf, um alle Cookies anzuzeigen, die derzeit für diese Seite gesetzt sind.

Firefox zeigt die Cookie-Informationen in einem Tabellenformat an, das den Namen, den Wert, die Domäne, den Pfad und die Ablaufdaten des Cookies anzeigt. So erhalten Sie einen klaren Überblick darüber, welche Cookies auf der aktuell angezeigten Seite aktiv sind.
Ich hoffe, dieser Artikel hat Ihnen geholfen herauszufinden, welche Cookies Ihre WordPress-Website verwendet. Vielleicht interessiert Sie auch unser Leitfaden darüber, was Tracking-Cookies sind und wie man mehrsprachige Cookie-Zustimmungsbanner einrichtet.
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